Testgrow: Maxibright Daylight LED 660W Pro - Growing Equipment - Vorstellungen - Hanf Magazin

2023-02-22 17:10:59 By : Mr. Raymond Ren

Es ist endlich wieder so weit: Eine neue LED darf getestet werden! Tatsächlich ist dies sogar das erste LED-Bar-Modell, dass von uns getestet wird! Da bestimmt einige mit dem Begriff nichts anfangen können, hier ein paar Grundlagen: Als Bar (Englisch für „Balken“) werden die neuen LED-Modelle bezeichnet, bei denen die Chips nicht mehr auf einer großen, rechteckigen Fläche angeordnet sind, sondern in einzelne „Balken“ unterteilt werden.

Die Ausleuchtung wird dadurch nicht eingeschränkt, dafür lassen sich die Chips aber besser kühlen und, ein sehr wichtiges Argument für Händler und Käufer gleichermaßen, sie lassen sich viel besser transportieren, da sie in kleine Einzelteile zerlegt werden können! Erst durch die Anordnung in Bars kann man mit einer einzelnen LED auch mal schnell Flächen von über zwei Quadratmetern regelmäßig ausleuchten.

Und genau hier kann die Maxibright Daylight LED 660W Pro auch schon die ersten Pluspunkte einheimsen. Die Verpackung selbst ist, im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern, ein bisschen kürzer als 120 cm, wodurch sie als ganz normales „Paket“ (Maximal 120 x 60 x 60 cm) verschickt werden kann. Im Gegensatz zu Paketen mit über 120 cm spart man so schon beim Versand circa 30 €. Die Verpackung an sich ist gut durchdacht und so weit es geht bruch- und stoßsicher gestaltet: Der „Hauptbalken“ mit dem Vorschaltgerät, an dem die sechs Bars montiert werden, liegt sicher verpackt in einer ca. 1 cm dicken Schicht aus Schaumstoff.

Die Bars selbst sind, jeweils drei nebeneinander, in alle Richtungen mit Schaumstoff fixiert, sodass das gesamte Paket keinerlei beweglichen Teile hat und nichts ruckelt oder wackelt. Die Chips sind noch mit einer zusätzlichen Plastikhaube vor Staub oder Nässe geschützt, diese müssen vor Betrieb natürlich unbedingt abgenommen werden. Wie so oft denkt mein Umweltbewusstsein leise“muss das sein?“ Aber hey, ich kenne die Antwort selbst: Ja, bei einer so hochqualitativen Lampe muss das leider sein, alles andere wäre leider unangebracht.

Profis wissen: Eine gute LED kann noch so schön aussehen… Wenn die Chips mies sind, ist nichts mehr zu retten! Und genau deshalb sind bei der Maxibright Daylight auch nur hochwertige Chips verbaut: Die meiste Power stammt aus den weißen Chips der Marke LUMLED, die mit 2,85 μmol/J gemessen wurden. Außerdem sind noch einige rote Chips von Osram verbaut, welche mit 3,8 μmol/J die Effizienz ordentlich nach oben treiben. Insgesamt hat die Lampe ein sehr ausgewogenes Spektrum mit deutlichen Ausschlägen bei 450 nm (Blau) und 650-660 nm (Rot). Insgesamt kommt die Lampe auf realistische 2,7 umol/J, da ja auch ein gewisser Abstand zum Blätterdach eingehalten werden muss, damit die gesamte Fläche gleichmäßig beleuchtet wird. Die Lampe lässt sich sowohl für die Wachstums- als auch für die Blütephase einsetzen und ist noch dazu in vier Stufen dimmbar.

Die Maxibright Daylight LED 660W Pro ist im aufgebauten Zustand über 1 m² groß und passt mit hängen und würgen noch in eine 120 x 120 cm Box. Die 660W sind aber ausreichend, um eine Fläche von 150 x 150 cm zu beleuchten, weshalb für den Test auch genau so eine Box verwendet wird: Die Garden Highpro ProBox Basic 150 x 150 x 200 cm gilt als günstige Alternative zum Platzhirsch HomeBox. Was mir besonders gefällt: Das Fensterchen… Am Anfang belächelt, dachte man spätestens nach zwei Wochen „warum haben das nicht alle Growzelte.“

Tatsächlich ist das Fenster sehr praktisch: Mein Thermo-/Hygrometer hängt natürlich so, dass ich es durch das Fenster betrachten kann. Und ein geübter Blick auf die Blätter verrät auch direkt, ob es sich überhaupt lohnt, die Box zu öffnen um zu checken, ob die Erde trocken genug ist. 

Die Reißverschlüsse sind komplett aus Metall, alle fünf Schlauchdurchführungen und die Kabeldurchführung haben sogar zwei Schlaufen, sodass man jeweils innen und außen lichtdicht fixieren kann. So wird wirklich absolut verhindert, dass irgendwie Fremdlicht in die Box gelangen kann. Einzig die Materialstärke der Stangen lässt ein bisschen zu wünschen übrig: Die 16mm Stangen könnten gerne etwas dicker sein. Besonders wenn man ein elastisches, nie gedehntes Netz spannt, zieht es die Seitenstangen doch etwas verdächtig stark nach Innen.Und es war sogar noch ein zweites Netz geplant… Mit ein paar Tomatenstangen und Panzertape war die Sache aber schnell und zuverlässig erledigt.

Die Seeds, allesamt feminisierte Zkittlez, wurden in Kokostabs gekeimt und dann alsbald in kleine, mit Goldlabel Special Mix Light gefüllte Töpfe umgetopft. In der frühen Vegi wurden die Damen mit einem 140W Flatboard von Bloomstar beleuchtet, bis sie groß genug waren, um unter die größere Lampe zu wandern. Dann wurden die Pflanzen in 7-11 l Töpfe gesteckt, ein Netz gespannt und die Pflanzen durften sich schön ausbreiten. Was besonders auffiel: Die Pflanzen bildeten unter der Maxibright Daylight schöne, aber nicht zu große Sonnenblätter aus. Ein gutes Zeichen, dass genug Licht vorhanden ist. Die Damen wurden eine Woche nach dem Umtopfen alle zwei Tage mit dem BioNova SuperSoil Mix und CannaZym gedüngt, alle 14 Tage außerdem mit einem kleinen Schuss Trace Mix.

Man kann es nicht anders sagen als: Die Pflanzen explodieren unter der Maxibright Daylight! Um die Pflanzen jetzt schon langsam auf die Blütephase vorzubereiten, werden alle Triebe abgeschnitten, die es nicht bis an das Netz heranschaffen. Außerdem werden die Pflanzen noch ein bisschen ins Netz geflochten und überflüssige Sonnenblätter wöchentlich entfernt. Ziel ist es, die gesamte Fläche komplett mit Trieben zu füllen, um das absolute Maximum aus der Lampe herauszuholen. Gut Ding will Weile haben. Und eine 150 x 150 cm Box füllt sich leider nicht über Nacht.

Die Damen sind nun bereit für die Blütephase. Die Sonnenblätter werden in den nächsten Tagen noch ein weiteres Mal entfernt, dann wird noch ein zweites Netz gespannt, in das die sich streckenden Pflanzen quasi hineinwachsen. Die Netze dienen in erster Linie dazu, den später entstehenden Blüten ordentlich Halt zu bieten, da niemand Bock hat, in die letzten Winkel der doch recht geräumigen Box zu klettern um irgendwelche zu schweren Blüten mit Drähten zu fixieren.

Um die Blütephase einzuleiten, werden die täglichen Lichtstunden auf 12 verringert. So bekommt die Pflanze den Impuls, Blüten zu bilden. Zuerst bekommt sie aber leider den Impuls, sich noch mal ordentlich dem Licht entgegenzustrecken, um Platz für die entstehenden Blüten zu machen. Dieser als „Stretch“ bezeichnete Vorgang ist ganz normal, kann aber durch die Lichtmenge und das Spektrum beeinflusst werden. Zu viel Licht im fernroten Spektrum, und die Pflanzen werden zu schwabbelig. Wenn die Damen aber hingegen zu viel blaues Licht bekommen, bleiben sie zu „flach“, was den Ertrag verringert und die Schimmelgefahr steigert.

Durch das ausgewogene Spektrum der Maxibright Daylight LED 660W Pro mit 3500K und einem ausgewogenen Anteil an fernroten Chips gestaltete sich der Stretch nahezu perfekt: Nach ca. 30 cm war Schluss und die Pflanzen begannen damit, ordentliche Blütenansätze auszubilden. Bereits in dieser Phase wurde einmalig 5 ml PK13/14 gegeben, um den Pflanzen direkt Phosphor und Kalium zur Verfügung zu stellen. Die maximale Temperatur, einstellbar über die Abluft von Prima Klima, wurde von 24 °C auf 28 °C gesteigert. 



Nach ca. 3 Wochen wurden erneut die meisten Sonnenblätter entfernt. Bei einem so dicht vollgepackten 150 x 150 Zelt mit zwei Netzen eine mehr als schweißtreibende Aufgabe! Ich kann an dieser Stelle nur jedem Gärtner empfehlen: Nehmt euch einen Augenschutz mit! Ohne anständige Sonnenbrille kann es bei solch starken LEDs zu bleibenden Schäden eurer Augen kommen!



Bei den Pflanzen gab es übrigens eine besonders schöne Überraschung: Ein Phänotyp war wunderschön lila! Und ich meine damit nicht die Blätter, sondern wirklich die Blüten an sich! Ansonsten gab es noch einen Phänotyp, der den anderen Damen gefühlt immer eine Woche voraus war. Spannend wäre jetzt natürlich eine Kreuzung aus genau diesen beiden Phänotypen. 

Die Pflanzen entwickelten sich ansonsten sehr uniform. Tatsächlich zeigten die Damen in den 7 l Töpfen relativ bald einen leichten Nährstoffmangel. Ab diesem Zeitpunkt bekamen diese dann eine Extra-Mischung mit ein bisschen mehr BioNova SuperSoil Mix, wodurch sie sich auch schnell erholten.

Wir lernen daraus: Am besten immer die gleiche Topfgröße verwenden. Auch in dieser Phase gab es ab und zu ein bisschen PK 13/14. Tatsächlich hatte ich am Anfang ein bisschen Angst, dass der BioNova SuperSoil Mix im Verhältnis zu viel Stickstoff für die Blütephase enthält. Mit ein paar Millilitern PK 13/14 war das Verhältnis aber anscheinend recht ordentlich: Die Damen dankten es mir mit fetten Blüten und einem Duft, den man so schnell nicht vergisst.

Die Damen waren nach ca. 9-10 Wochen bereit für die Ernte! Dank der beiden Netze bekamen alle Blüten bis zum Schluss perfekt Licht und hingen auch nicht kreuz und quer durch die Gegend. Was mir sehr gefiel: Der Lila-Phänotyp hatte die wunderschöne Farbe bis zum Ende behalten! Allein von der Harzschicht auf den Blüten her war dieser Grow ein voller Erfolg! Die letzten 14 Tage vor der Ernte bekamen die Pflanzen nur noch klares Wasser, Alfa Boost und CannaZym.

Drei Tage vor dem geplanten Erntezeitpunkt wurde die Lampe ausgeschaltet und die Zuluft verändert: Anstatt wie zuvor Luft aus einem beheizten Raum zu ziehen, wurde ein zweiter Aluschlauch gelegt, der die Luft durch den entstehenden Unterdruck direkt aus einem gekippten Fenster ansaugt. So lag die Temperatur in der Box schnell bei muckeligen 15 °C.

Alles in allem bin ich mit der Maxibright Daylight LED 660W Pro überaus zufrieden! Wenig Abwärme, eine super Ausleuchtung und das Spektrum hat für eine ordentliche Schicht Harz auf allen Blüten gesorgt! Generell sollte man bei LEDs immer darauf achten, die Fläche komplett zu füllen, da ansonsten wertvolles Licht verloren gehen könnte. Fakt ist: Die 660W reichen eindeutig aus, um die Fläche von 150 x 150 cm ordentlich auszuleuchten. Also sollte man diese Fläche auch voll nutzen! Die Netze waren hierbei mehr als hilfreich und die Nachteile (Pflanzen können nicht mehr einzeln entnommen werden) wurden ganz klar durch die Vorteile (man muss nicht jede dicke Blüte einzeln mit Draht befestigen) übertrumpft.

Die Lampe hat diesen Grow ohne ein einziges Problem mitgemacht. Der Anschluss war super easy, die Verarbeitung ist solide und da die Lampe keinerlei beweglichen Teile besitzt und auch sonst die nächsten Jahre kaum angefasst wird, spricht meiner Meinung nach überhaupt nichts dagegen, dass dieses Lämpchen einem Grower viele Jahre gute Dienste leisten wird.

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